Manche zittern, manche nehmen es gelassen. Doch für alle Führerscheinabsolventen gilt: Ihr müsst Euch in Zukunft auf eine deutlich veränderte praktische Fahrprüfung einstellen. Seit Januar 2021 ist der Aufgabenkatalog erweitert, die Dauer um
10 Minuten verlängert
und am Ende wird ein elektronisches Prüfprotokoll angefertigt, das die handschriftliche Prüfdokumentation ersetzt. Außerdem bekommt künftig jeder Führerscheinbewerber am Ende der Prüfung ein 5 minütiges Feedbackgespräch. Die
"Optimierte Praktische Fahrerlaubnisprüfung"
Das Ziel: mehr Objektivität und bessere Rückmeldung.
Im elektronischen Prüfprotokoll dokumentiert der Prüfer mittels einer speziell entwickelten Software auf dem Tablet seine Bewertung für alle Fahraufgaben, in denen der Bewerber eine überdurchschnittliche Leistung erbringt
oder einen Fehler macht. Im Anschluss an die Prüfungsfahrt bewertet und dokumentiert der Prüfer alle acht Fahraufgaben: zum Beispiel Fahrsteifenwechsel, Kreisverkehr und Fußgängerüberweg o.ä. und alle fünf Fahrkompetenzbereiche:
zum Beispiel Verkehrsbeobachtung, Geschwindigkeitsanpassung, Kommunikation o.ä. zusammenfassend.
Die Fahrkompetenz wird damit ganzheitlich bewertet. Alle Entscheidungen trifft weiterhin der Prüfer, das Programm dient zur Unterstützung. Unabhängig vom Ausgang der Prüfung soll der Bewerber so besser aus der Prüfungsfahrt lernen können. Und: Den Fahrschulen steht das elektronische Prüfprotokoll in abgewandelter Form für den Einsatz in der Fahrausbildung zu Verfügung.